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Nicht ohne Kreditkarte: Bezahlen während der New-York Reise

Nicht ohne Kreditkarte: Zahlungen während der New-York Reise

Ein wichtiges Thema bei der Reise in die USA sind immer auch die Finanzen: Natürlich kann nicht nur Bargeld mitgenommen werden, welches vor Ort umgetauscht wird. Das Risiko für einen Verlust wäre viel zu hoch, weshalb bei den meisten Touristen Kreditkarten hoch im Kurs stehen. Überhaupt ist es in Amerika weitaus üblicher als hierzulande, selbst kleinere Geldbeträge per Kreditkarte zu bezahlen – sogar im Fastfood-Restaurant oder im Supermarkt.
Wenn man in den USA keine Kreditkarte besitzt wird schnell angenommen, dass man nicht kreditwürdig bzw. zahlungsfähig ist. Das kann beim Anmieten von Hotelzimmern oder Mietwagen ziemlich große Schwierigkeiten bedeuten, da oft eine Kreditkarte Vorraussetzung ist.

Zweite Kreditkarte ratsam

Wenn dazu die Möglichkeit besteht, ist es immer ratsam, eine zweite Kreditkarte mit dabei zu haben. Diese zweite Kreditkarte sollte unabhängig von der ersten Karte genutzt werden können und aufbewahrt werden. Natürlich ist es aber trotzdem möglich, dass die Kreditkarten verloren gehen, gestohlen werden oder aber ganz einfach einen Defekt erleiden. In einer solchen Situation ist guter Rat teuer: Die in Deutschland übliche GiroCard funktioniert auf fremden Kontinenten nicht. Seit der Umstellung auf V-Pay können die elektronischen Zahlungsmittel von den Automaten außerhalb Europas nicht mehr gelesen werden.


Sofortige Sperrung bei Kartenverlust

Sofern die eigene Kreditkarte gestohlen wurde oder der Verbleib unklar ist, sollte in jedem Fall eine Sperrung erfolgen. Prinzipiell kann dafür der für sämtliche Karten nutzbare Sperrnotruf 0049 116 116 verwendet werden. Die einzige Problematik besteht darin, dass die Rufnummer kostenpflichtig ist. Alternativ können auch folgende Sperrnotrufe aus dem Ausland erreicht werden:

– Visa Deutschland: +1 (0) 410 581 9994
– MasterCard (ehemals EuroCard): +1 636 7227 111

Der Vorteil besteht bei diesen Rufnummern darin, dass auch ein für den Anrufer kostenfreies R-Gespräch zulässig ist. Üblicherweise können die Karten aus technischen Gründen nicht sofort gesperrt werden, bei einem Aufenthalt in den USA ist natürlich auch die Zeitverschiebung zu berücksichtigen. Wird eine Sperrung außerhalb der üblichen Geschäftszeiten veranlasst, nimmt der Vorgang durchaus einige Zeit in Anspruch. Wichtig für den Kartenbesitzer ist allerdings, dass ein möglicher Missbrauch der Kreditkarte nach dem Aufgeben der Sperrmeldung im Zweifelsfall zurückerstattet wird.
Wird eine unrechtmäßige Belastung festgestellt, muss die Bank kontaktiert werden. Durch eine solche Sperrung kann zwar die unbefugte Nutzung der Karte verhindert werden, doch für den Reisenden besteht nun ein finanzielles Problem. Denn selbst wenn sich eine verloren gegangene Kreditkarte wieder auffinden lässt, ist eine Entsperrung nicht machbar. Die meisten Anbieter erlauben eine Karten Neuaufstellung auch im Ausland, allerdings kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Zudem werden hohe Gebühren für den besonderen Service berechnet.


Freunde und Verwandte können bei Kreditkartenverlust helfen

Wird für die Zahlung des Hotels oder auch nur für die tägliche Verpflegung Geld benötigt, können die Verwandten oder Freunde in Deutschland möglicherweise Hilfe leisten: Durch Zahlungsdienstleister ist es zu vergleichweise geringen Kosten möglich, Geld zu senden. Per Online-Portal oder Handy-App kann Geld transferiert werden, welches dann als Banküberweisung, SWIFT-Zahlung oder Handyaufladung übermittelt werden kann – und dies sofort. Neben der Schnelligkeit liegt ein besonderer Vorteil in den geringen Gebühren: Selbst bei einer Zahlungssumme von 1.000 Euro werden lediglich 2,99 Euro Gebühren berechnet. Für viele andere Staaten bietet das Startup sogar eine Barauszahlung vor Ort an, wofür Banken und Postämter genutzt werden.

In Notfällen hilft die Deutsche Botschaft

Um Alternativen ist es ansonsten schlecht bestellt. Zwar gibt es einen Wertbrief der Deutschen Post, der Bargeldversand ist aber zumindest im Ausland nicht zulässig. Prinzipiell kann in solchen Situationen auch die Deutsche Botschaft oder eines der Generalskonsulate weiterhelfen. Der Vorteil der Konsulate besteht darin, dass der oftmals weite Weg nach Washington nicht angetreten werden muss, was ohne finanzielle Mittel ohnehin schwierig erscheint. Zwar helfen die Konsulate in der Regel, allerdings muss der Reisende vorher allem anderen Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Sofern neben der Kreditkarte aber auch die übrigen Papiere verloren gehen, kann der Besuch der Botschaft oder eines der Generalskonsulate sowieso nicht mehr abgewendet werden. Aus diesem Grund sollte auf Zahlungsmittel vor allem gut aufgepasst werden – dann drohen im Urlaub auch keine Überraschungen.


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